Burnout?

Der Zustand tiefer emotionaler, körperlicher und geistiger Erschöpfung wird als BurnOut bezeichnet. Der Begriff „Erschöpfungsdepression“ ist ein Synonym.

Was genau ist eigentlich mit BurnOut gemeint? Wodurch unterscheidet sich das Beschwerdebild von einer anderen Erschöpfung oder einer Depression? Erstaunlicherweise ist sich selbst die Fachwelt noch uneinig was ein Burnout ganz genau ist. Klar ist jedoch Folgendes:

Menschen können durch extreme Lebensumstände außerordentlich belastet werden. Bis hin zu einem Punkt, an dem wahrgenommen wird „ich bin erschöpft“, „ich kann nicht mehr“, – sie fühlen sich leer und ausgebrannt. Geistiger und körperlicher Stress kann zu deutlichen Erschöpfungssymptomen führen.

Dauerhafte Über- und auch Unterforderung, ständiger Zeitdruck, Konflikte im Umfeld oder übermäßige Einsatzbereitschaft, verknüpft mit der Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse, können eine Ursache sein.

Unser Seelenleben ist sehr eng mit dem vegetativen Nervensystem verbunden, welches alle unbewusst ablaufenden Körperfunktionen regelt. Besonders bei sensitiven Menschen kommt der Körper bei anhaltendem Stress nur noch schwer in einen Entspannungszustand.

Bereits länger bestehender Stress, eine generell hohe Leistungsbereitschaft, großer Ehrgeiz und dauerhafte seelische Belastungen begünstigen eine chronische Erschöpfung.

Schlechte Stimmung, Dauermüdigkeit, ein Hang zu Grübeleien und Schlafstörungen können erste Anzeichen sein. Eine rechtzeitige Intervention kann vor einem schweren BurnOut schützen.

Befinden wir uns in „Alarmstimmung“ oder in „Ruhe“, werden entsprechend diesem Zustand, die Organe unterschiedlich durchblutet und verschiedene Körperfunktionen aktiviert oder heruntergefahren.

Am Beispiel der Verdauungssäfte lässt sich dies gut erklären:
Befinden wir uns dauerhaft in Alarmstimmung, werden Körperfunktionen wie beispielsweise die Magensaftproduktion aktiviert. Ein dadurch entstehender Überschuss an Magensäure kann zu Sodbrennen, Durchfällen oder zu Magenschmerzen führen. Die Ursache hierbei ist der vorrausgegangene, dauerhafte Stress.

Psyche und Körper stehen über das vegetative Nervensystem immer in engster Verbindung. Damit reagieren Verdauung, Hormone, die Haut und anderes mehr auf die seelische Verfassung. Reizdarm, Reizmagen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Symptome und einiges mehr können die Folge werden. Besonders bei sehr sensitiven Menschen kommt der Körper bei anhaltendem Stress nur schwer in einen Entspannungszustand.

Meist kann ein Burnout auf ÜBERforderung und den damit resultierenden Stress im zurückgeführt werden, die Ursachen sind dabei vielfältig. Was nur Wenige wissen: Auch die chronische UNTERforderung kann in ein BurnOut münden.

Fast immer gibt es Frühwarnzeichen. Achten Sie auf Ihre Bedürfnisse und gestehen sich ausreichend Erholung zu? Sind Sie achtsam mit sich selbst? Gönnen Sie sich regelmäßige Auszeiten?

Damit könnte nämlich einem Abgleiten in eine Erschöpfungsdepression (BurnOut) etwas entgegensetzt werden.

Es kann jeden treffen. Egal ob Hausfrau, Manager, Lehrer, Pflegekraft…. Die ersten Anzeichen werden häufig übersehen, da diese sich nach und nach einfach einschleichen. Schritt für Schritt wird die Müdigkeit immer mehr, der Schlaf immer schlechter, die Traurigkeit immer größer.

Wer schließlich „ausgebrannt“ ist, fühlt sich leer, kraftlos, matt, lustlos und niedergeschlagen. Die Leistungsfähigkeit nimmt ab, die emotionale Erschöpfung und die Angst vorm Scheitern nimmt zu. Die Betroffenen fühlen sich völlig überfordert im Alltag, den eigenen Ansprüchen können sie nicht mehr gerecht werden.

Solch ein übermäßiger, körperlicher und geistiger Dauerlauf kann für die Gesundheit zu einer Art Marathon werden. Bei vielen Menschen gehört dies allerdings zum Alltag. Von einer Pflicht zur nächsten Aufgabe, von einem Meeting in das nächste Telefonat, Kundenwünsche umsetzen und Reklamationen auffangen, Partner und Familie glücklich machen, die eigenen Bedürfnisse häufig oder völlig hintenanstellen… Insbesondere Frauen oder Menschen in sozialen Berufen neigen dazu, sich selbst völlig zu vergessen.

Häufig zeigen sich bei einem dauerhaft hohen Arbeitseinsatz irgendwann seelische und auch körperliche Beschwerden. Und dies in sehr individueller Reihenfolge, je nach persönlicher und konstitutioneller Schwachstelle.

Wer dann immer noch nicht auf die Bremse tritt, rennt wirklich in Gefahr Symptome und Krankheitsbilder zu entwickeln, bis hin zum BurnOut.

Achtsamkeit, kleine Pausen, regelmäßige Entspannungsübungen, Yoga, Spazierengehen in der Natur, mit Freunden lachen, ein netter Restaurantbesuch … all das und vieles mehr kann dem Auftanken auf kleinen „Inseln“ immer wieder hilfreich sein.

Befinden wir uns in guter „Balance“, geht es uns gut. Dies sind gute Voraussetzungen um gesund und munter zu bleiben. Deshalb immer mal innehalten, in sich hineinhören und vor allem auch Auszeiten gezielt planen. All das gehört zu einem ausgewogenen und gesunden Lebensstil.

In meine Sprechstunde kommen immer häufiger sehr erschöpfte Patienten und bitten um meine Unterstützung. Als Therapieansatz kommt grundlegend die Homöopathie zur Anwendung. Begleitend kann eine Darmsanierung sinnvoll sein. Denn auch die „Darmbewohner“, unsere Darmflora leiden unter Stress. Sie wandern ab, gehen zu Grunde, fehlen in der Stoffwechselkette, ein weiterer Kreislauf welcher sich ganzheitlich ungünstig auswirkt.

Eine individuelle und ausführliche Beratung ist hierfür die Grundlage. Eine ärztliche Abklärung kann zusätzlich notwendig werden, je nach Fall.


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