Wenn die Wechseljahre alles auf den Kopf stellen

Die Wechseljahre, auch Klimakterium genannt, sind häufig ein sehr einschneidender Lebensabschnitt für die betroffenen Frauen. Die sich verändernde Hormonlage beeinträchtigt deutlich die Lebensqualität und die Seele gerät leicht aus dem Gleichgewicht. Diese Zeit ist eine sehr anstrengende und kosten jede Menge Energie und Nerven.

Meine Patientinnen berichten mir häufig:

  • „Ich bin eine ganz andere Frau geworden.“
  • „Dauernd bin ich so gereizt und traurig.“„Einschlafen kann ich meist, doch ich erwache häufig schweißgebadet.“
  • „Plötzlich bin ich so nah am Wasser gebaut!“
  • „Ich bin so erschöpft, alles geht so schwer von der Hand.“

Die Wechseljahre prägen eine bedeutsame Phase im weiblichen Leben und Erleben: Die eigene Fruchtbarkeit wird verabschiedet, gewohnte Rhythmen ändern sich, die Suche nach einem neuen Gleichgewicht bestimmt diese Zeit.

Ungewohnte seelische Stimmungslagen stellen sich ein, die Seele gerät aus dem Gleichgewicht. Viele Frauen leiden unter Reizbarkeit und Antriebslosigkeit. Manche Patientinnen berichten mir auch von vermehrtem Haarausfall. Gelegentlich tritt sogar eine Herzsymptomatik auf. Hitzewallungen, Schwindel und chronische Erschöpfung werden zu alltäglichen Begleitern. Viele leiden unter innerer Unruhe, Schlaflosigkeit und körperlicher Schwäche. Depressive Verstimmungen und deutliche Menstruationsbeschwerden kommen hinzu.

Stimmungsschwankungen und depressive Verstimmungen

Die inneren Veränderungen fordern Kraft und Aufmerksamkeit. Daher fühlen sich die Frauen erschöpft obwohl Umfeld und Arbeitsbelastung meist gleichgeblieben sind. Eine neue Art der Nervosität oder gar depressive Verstimmung können auftreten, Ruhe, Kraft, Konzentrations- und Gedächtnisschwäche zum alltäglichen Begleiter werden.

Alle diese Beschwerden werden durch das Absinken der Hormone Östrogen- und Gestagen ausgelöst. Diese hormonelle Umstellung macht die Frauen „empfindlicher“ und „durchlässiger“ für Dinge die um sie herum geschehen. Manche Frauen sind dadurch näher am Wasser gebaut und beschreiben eine geringere körperliche und seelische Belastbarkeit.

Der monatliche Zyklus verändert sich

In den Wechseljahren bleibt die Menstruation manchmal monatelang aus und setzt dann plötzlich doch wieder ein. Ein andermal kommt die Blutung nur spärlich und man hofft es sei bestimmt bald „geschafft“. Monatsblutungen werden stärker oder schwächer, häufig verkürzen sich die Abstände, bis die Regel schließlich ganz ausbleibt und damit die Menopause beginnt.  …. So vergehen Monate und manchmal auch Jahre bis die Regelblutung irgendwann vollständig ausbleibt. Meist gehören einige Begleitbeschwerden dazu, diese können sehr vielfältig sein. Wie intensiv und wie lange Sie Ihre Wechseljahre erleben, ist aber von Frau zu Frau wie auch in verschiedenen Kulturen ganz unterschiedlich.

Ein- und Durchschlafstörungen

Patientinnen berichten mir von unruhigem Schlaf und Erwachen in den frühen Morgenstunden. Sie liegen stundenlang wach und machen damit die Nacht zum Tag. Manchen fällt besonders das Einschlafen schwer, obwohl sie sehr müde und erschöpft sind.

Senkungsbeschwerden

In den Wechseljahren verliert das Bindegewebe an Spannkraft. Eine veranlagte Bindegewebsschwäche kann stärker werden und Senkungsbeschwerden verursachen. Mit Beckenbodengymnastik und einer homöopathischen Begleitung könnte gegengesteuert werden.

Blasen- und Scheidenentzündung

Durch die Hormonumstellung verändert sich das Scheidenmilieu, es wird empfindsamer und empfindlicher. Blasen- und Scheidenentzündungen können vermehrt auftreten. Manche Frauen versuchen dem mit Vaginalcreme oder ähnlichem entgegenzuwirken. Homöopathie könnte ein wertvoller Begleiter sein, um die Situation zu stabilisieren.

Hitzewallungen und übermäßige Schweißausbrüche

Hitzewallungen und plötzlich auftretende Schweißausbrüche sind nur ein Teil Symptome, die Liste der Beschwerden ist lang und individuell in der Ausprägung. Sie treffen fast jede Frau in den Wechseljahren. Neben Kleidung nach dem Zwiebelprinzip könnte eine homöopathische Behandlung unterstützend angewendet werden.

Gelenkschmerzen: Ermüdung oder Wechseljahre?

Diffuse Schmerzen in den Gelenken, in den Beinen, Fingern, Muskelschmerzen oder diffuse Schmerzen überall sind mögliche Begleiter in den Wechseljahren. Manchmal fühlen sich Bewegungen unrund oder belastend an. Diese Bewegungseinschränkung wiederum beeinträchtigt die gute Laune und damit die gesamte Lebensqualität. Oft beginnt der Tag mit Morgensteifigkeit, oder es dauert ein paar Stunden bis der Körper in die Gänge kommt, das kann die Energie verbrauchen ehe der Tag wirklich begonnen hat. Gelenke und Muskeln sorgen das ganze Leben für Stabilität und Beweglichkeit. Sie tragen, kurbeln, federn uns durchs den Tag, auch nachts sind sie wichtig. Das Nachlassen von Geschmeidigkeit, Flexibilität und dämpfender Kraft sind teils natürliche Alterungsprozesse. Hinzu kommen gravierende hormonelle Umschwünge, wie beispielsweise das Absinken des Östrogenspiegels.

Gelassenheit kann helfen

Sorgen Sie für ausreichend Schlaf und Ruhepausen. Nutzen Sie diese Zeit um über neue Orientierungspunkte in Ihrem Leben nachzudenken. Die Veränderungen zuzulassen gelingt leichter, wenn Sie gelassen damit umgehen. Eine homöopathische Behandlung könnte wertvolle Impulse geben, Spazieren gehen im Licht Ihre Stimmung aufhellen, ein wenig mehr Achtsamkeit wird guttun.

Homöopathie

In meiner Praxis kommt bei Wechseljahresbeschwerden eine individuell gewählte, homöopathische Arznei zur Anwendung. Diese richtet sich stets nach dem individuellen Erleben meiner Patientinnen. 


Foto: Marco Topete / unsplash.com

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